Pressemitteilung


Die „SPD“ Nahles schlägt erneut zu: Für Hartz IV Malochen

Die Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles will Hartz-IV-Bezieher für ihre zustehenden Leistungen  arbeiten lassen.

Autor: Michael Mahler vom 14. Oktober 2014

Andrea Nahles von der so hoch gepriesenen sozial eingestellten Partei SPD will ein neues Konzept zur Bekämpfung von Landzeitarbeitslosigkeit auf dem Weg bringen. Ziel ist, mehr Hartz IV leistungsberechtigten Menschen eine Arbeit zu verschaffen.

1) Zunächst einmal möchte man dann die Zahl der Arbeitsvermittler in den Jobcentern erhöhen. Der¬zeit betreut ein Vermittler circa 250 Langzeiterwerbslose. Nach den Plänen der SPD Nahles, sollen diese demnächst nur noch 100 Langzeiterwerbslose Menschen unter ihre Fittiche haben. Die Zahl der Fallmanager in den Jobcentern soll eventuell auch erhöht werden.

2) Das Zauberwort, „Betriebsakquisiteure“
600 neue Mitarbeiter sollen in den Unternehmen für mehr Einstellungen von Langzeitarbeitslosen Menschen werben, eine große Öffenlichkeitspropaganda für mehr Jobs für Hartz-IV-Bezieher sei dann auch geplant. Die sogenannten Betriebsakquisiteure, sollen dann mal eben für rund 30 000 schwer vermittelbare Langzeiterwerbslose Menschen sage und schreibe 19 000 Jobs schaffen. Kosten dafür, mal lockere 885 Millionen Euro (EU: 470 Millionen Euro). Unternehmen sollen auch  brav für die Einstellung von Langzeitarbeitslosen Menschen Lohnkostenzuschüsse bekommen. FEIN!

3) Ein weiteres Zauberwort soll es richten „Aktivierungszentren“
Sozialverbände, Behörden und natürlich die Jobcenter sollen in sogenannten Zentren eng zusammen arbeiten und dort soziale, psychische und gesundheitsfördernde Maßnahmen anbieten.

Frage dazu: Wie ist ein sogenanntes Aktivierungszentrum zu verstehen?
Vielleicht so:

Du bist krank geworden durch die staatlich gewollte Armut Hartz IV? Alles halb so wild! Wir haben für dich das passende Rezept. Wenn du ein psychisches Problem hast, oder du hast es vielleicht im Rücken, oder du leidest an der sozialen Ausgrenzung die Hartz IV nun mal eben so als Nebenwirkung mit sich bringt, dann machen wir dich mit unseren tollen Programmen wieder arbeits- fit.
Haben wir dass mit unseren tollen Programmen, die wir dir auch gerne gegen deinem Willen anbieten geschafft und du solltest trotzdem wieder erkranken, weil du auf jeden Fall in der krankmachenden Armut verweilen musst, dann machen wir dich halt eben wieder arbeits- fit. Ablehnen kannst du unsere Programme sowieso nicht, weil dass halten wir selbstverständlich zu deinem Besten in einer Eingliederungsvereinbarung gleich einmal fest. Solltest du dich trotzdem weigern, ja dann müssen wir dir deine Lebensgrundlage drastisch reduzieren.

Nun zum wesentlichen:
Nehme man die oben genannten drei Punkte zur Bekämpfung von Landzeitarbeitslosigkeit, steckt diese dann in einem Mixer und lässt diesen mal ordentlich rühren, dann...ja dann kommt gleich ein neues Zauberwort zum Vorschein, Passiv-aktiv-Tausch (PAT).

PAT, also  „Passiv-aktiv-Tausch“ was ist dass?
Antwort: Die neue arbeitsmarktpolitische Ausbeutung von Hartz-IV-Bezieher!
So soll es funktionieren:

Passive Leistungen, also Hartz-IV-Regelsatz, Kosten für die Unterkunft und Kosten für die Heizung, werden einfach mal so zusammengelegt. Daraus will man dann ein Gehalt für einen regulären sozialversicherungspflichtigen Job generieren. Gehalt für einen betroffenen Menschen, circa 1200 Euro brutto. 1200 Euro brutto... ja davon kann man ja auch prima leben. TOLL!
Dass heißt dann, das Langzeiterwerbslose Menschen für die ihnen ohnehin zustehenden staatlichen Leistungen (Hartz IV) aktiv arbeiten müssen. Nach Informationen der Zeitung „B.Z. Berlin“ wird PAT bereits in drei Jobcenter getestet. Finanzminister Schäuble (CDU) verweigert das Konzept, weil PAT Millionen verschlingen würde.

Fazit:
Na da hat sich die sozial eingestellte SPD Nahles etwas ganz tolles einfallen lassen. Wenn man dann nicht mehr weiß wo man die Jobs für die vielen Millionen Erwerbslosen Menschen herholen soll, dazu sei aber auch gesagt, dass es diese Jobs tatsächlich gar nicht gibt, dann schafft man ein Konzept namens Passiv-aktiv-Tausch, kurz PAT.

Einen Vorschlag zur Güte Frau Arbeitsministerin Nahles,
erhöhen Sie den Hartz-IV-Regelsatz auf 500 Euro monatlich und setzen Sie sich dafür ein dass der sogenannte Mindestlohn, der ja tatsächlich nur einen Armutslohn darstellt, von 8,50 Euro auf 10,50 Euro erhöht wird und selbstverständlich sofort für alle Menschen geltend ist. Auch für Hartz-IV-Empfänger, Schüler, Praktikanten und alle diejenigen die erst einmal für 6 Monate unverständlicher Weise, aber dafür sehr großzügig von diesem ausgeschlossen werden sollen.
Damit würden Sie Frau Nahles einen gewaltigen Schritt in Richtung Bekämpfung des Niedriglohnsektor, den Sie ja dann jetzt wieder einmal mit Ihrem super tollen Konzept „PAT“ festigen, gehen.

Geht nicht gibt es nicht!
Ihre Partei Frau Nahles hat ja auch Hartz IV hinbekommen und somit dafür gesorgt das Millionen unschuldige Menschen in Armut katapultiert wurden. Selbstverständlich zu Gunsten der Deutschen Wirtschaft, die sich dumm und dusselig verdient.
Ach ja Frau Nahles, wie war dass noch mit dem Verdienst... 
Der Hartz-IV-Regelsatz, Kosten für die Unterkunft und Kosten für die Heizung werden zusammengelegt und daraus ergibt sich ein Lohn von 1200 Euro brutto. Wandeln Sie die 1200 Euro „brutto“ in netto um, somit wäre es ein echter Anreiz für betroffene Menschen und sie könnten sogar davon leben.

Alternativ zu ihrem unsinnigen Konzept (PAT),
investieren Sie die Kosten „885 Millionen Euro“ für PAT besser in Bildung, dass heißt in Umschulungen und Weiterbildungen für betroffene Menschen, den so könnten Sie dafür sorgen dass es den sogenannten Fachkräftemangel in Deutschland gar nicht gäbe.
Eines möchte ich noch anmerken Frau Nahles, Sie sind ein würdiger Nachfolger von Ursula von der Leyen.
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Velbert: Unsinnige Ein-Euro-Jobs in einem Gebrauchtwarenhaus

Ein-Euro-Jobs sind keine Brücke zum regulären Arbeitsmarkt

Autor: Michael Mahler vom 21. August 2014


Velbert: Wieder einmal stellt sich das Gebrauchtwarenhaus an der Kaiserstraße 23 in Velbert unter dem Motto „Jeder kann hier fündig werden“ vor.  Auf 2.000 Quadratmeter Verkaufsfläche über zwei Etagen verteilt bietet es jedem der dort kaufen möchte Möbel, Deko, Kleidung, Spielwaren, Haushaltsgeräte und einiges mehr an. Wie der Name schon sagt „Gebrauchtwarenhaus“ handelt es sich hier um Gebrauchtwaren die aus Spenden und Wohnungsauflösungen zusammen kommen.
Menschen mit geringem Einkommen können eine Rabattkarte für die angebotene Ware beantragen.

Das Gebrauchtwarenhaus in Velbert an der Kaiserstraße 28 beschäftigt 14 Festangestellte Mitarbeiter und 28 Langzeitarbeitslose. Die beschäftigten Langzeitarbeitslosen soll dort wieder einen geregelten Tagesablauf kennenlernen. Carsten de Vries, Betriebsleiter des Gebrauchtwarenhauses äußerte sich dazu gegenüber dem Stadtanzeiger / lokalkompass.de, Ziel ist es dass die beschäftigten Langzeitarbeitslosen hier bei uns wieder einen geregelten Tagesablauf kennenlernen, um „eventuell“ wieder einen Einstieg in die Arbeitswelt zu schaffen. Vermittelt werden die Langzeitarbeitslosen vom Job-Center. Ganz besonders wichtig sei es uns, dass die Langzeitarbeitslosen erkennen dass ihre Tätigkeit bei uns wertgeschätzt wird, so der Betriebsleiter gegenüber dem Blatt. Eine Erfahrung die einige von ihnen in ihren vorherigen Beschäftigungsverhältnissen nicht unbedingt machen konnten.

Die Realität sieht allerdings anders aus:
Dass das Gebrauchtwarenhaus, auch bekannt unter dem Namen „Die Werkstatt“ eine  nützliche Einrichtung ist, steht außer Frage. Allerdings stößt uns bitter auf, dass auch dort Langzeitarbeitslose verheizt werden.
Langzeitarbeitslose, also Hartz-IV leistungsberechtigte Bürger, sollen einen geregelten Tagesablauf mit ihrer Tätigkeit im Gebrauchtwarenhaus kennenlernen.
Wir halten eine solche Aussage für pauschal, aber auch für irreführend, da sie der Öffentlichkeit vermittelt, dass Langzeitarbeitslose den ganzen Tag nur -rum gammeln würden. Dem ist selbstverständlich nicht so!
Durchaus haben Langzeitarbeitslose Menschen einen geregelten Tagesablauf. Viele stehen morgens früh auf um ihre Kinder in die Kita oder in die Schule zu bringen. Sie halten ihren Haushalt sauber, gehen einkaufen und kochen für ihre Familien. Auch haben sehr viele Langzeitarbeitslose durchaus sinnvolle Beschäftigungen, sei es denn einen Job auf geringfügiger Basis, oder aber auch ein Ehrenamt. Sehr viele von ihnen haben auch Sinn machende Hobbys. Selbstverständlich ist all dass auch mit Arbeit verbunden, somit haben Langzeitarbeitslose Menschen sehr wohl einen geregelten Tagesablauf.

Beschäftigung mit Mehraufwandsentschädigung (MAE)  „Ein-Euro-Jobs“ sind keine Brücke zum regulären Arbeitsmarkt:
Vielmehr sieht es so aus, dass Langzeitarbeitslose nach einem Ein-Euro-Job, weiter in der Arbeitslosigkeit verweilen müssen. Allerdings auch wären einer Beschäftigung mit  Mehraufwandsentschädigung sind betroffene Menschen weiter hin arbeitslos. Sie fallen lediglich aus der Statistik, was selbstverständlich politisch gewollt ist.
Von daher, ist eine  Beschäftigung mit Mehraufwandsentschädigung kein Sprungbett im ersten Arbeitsmarkt.

Das Gebrauchtwarenhaus an der Kaiserstraße 23 ist nach unserem Wissen eine Einrichtung des Vereins Beratung und Projekte Velbert e.V. „Bepro“ und arbeitet zusammen mit dem Job-Center ME-aktiv. Sowie angeschlossen an der Evangelischen Kirchengemeinde und Mitglied der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.
Das der Verein Bepro „Beratung und Projekte Velbert e.V.“ eng mit dem Job-Center ME-aktiv zusammen arbeitet liegt auf der Hand. Das Job-Center vermittelt dem Verein Langzeitarbeitslose, die dann für 6 Monate im Gebrauchtwarenhaus an der Kaiserstraße 23  in Velbert arbeiten „müssen“. Das wird selbstverständlich mit einer Eingliederungsvereinbarung im Job-Center von den betroffenen Menschen verlangt. Wer sich weigert, weil z.b. ihm diese Art von Arbeit nicht liegt und er lieber etwas anderes machen möchte, bekommt seine Existenzgrundlage „Regelleistung“ sanktioniert.
Selbstverständlich weiß dass auch die Geschäftsleitung des Gebrauchtwarenhauses an der Kaiserstraße in Velbert. Allerdings nimmt man die Langzeitarbeitslosen die ihre Situation in keinster Weise selber verschuldet haben dankend an, denn es handelt sich um billigst Kräfte die den Erhalt solcher Einrichtungen mit Fördergeld vom Staat pro Kopf und pro Monat mitunter gewährleisten. Mit der Macht der schönen Worte vermittelt man der Öffentlichkeit, dass man sich fürsorglich für Langzeitarbeitslose einsetze und ihnen scheinbar eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt durch die geleistete Arbeit mit einem Ein-Euro-Job eventuell ermöglicht.
Einige Hartz IV leistungsberechtigte Menschen melden sich sogar freiwillig beim Job-Center für einen sogenannten Ein-Euro-Job. Meistens handelt es sich um Alleinerziehende, die ihren ohnehin viel zu niedrigen Regelsatz so aufbessern wollen um sich und ihre Kinder über den Monat zu bringen. Das halten wir für einen handfesten Skandal. 

SO SOLLTE ES SEIN!
Die bestmögliche Alternative zu unsinnigen Ein-Euro-Jobs ist Bildung!
Zunächst einmal, diese völlig unsinnigen Beschäftigungen mit Mehraufwandsentschädigungen (MAE) „Ein-Euro-Jobs“ müssen zu Gunsten der betroffenen Menschen abgeschafft werden. Diese Jobs sind ein Stigma für betroffene Menschen. Sie werden vom Job-Center unter Androhungen von Sanktionen dazu erpresst solche Jobs anzunehmen. Zum allen Überfluss, ist die Chance mit einem sogenannten Ein-Euro-Job eine sozialversicherte Arbeit im ersten Arbeitsmark zu erlangen gleich Null. Außerdem verschlingen Ein-Euro-Jobs unnötig Unmengen Steuergelder. Die Profiteure sind einzig und alleine die Träger die ein lohnendes Geschäft mit diesen Jobs machen.
Die bestmögliche Alternative heißt BILDUNG!
Gerade für junge Menschen die ohne Schulabschluss daher kommen, muss Geld für Bildung in den Händen genommen werden. Eine gute und zukunfts- weisende Ausbildung ist das Nonplusultra für eine gesunde Grundlage auf dem Arbeitsmarkt.
Aber auch für ältere Menschen die auf dem ersten Arbeitsmarkt aus unterschiedlichsten Gründen keine Chance mehr haben, muss Geld in den Händen genommen werden. Hierbei müssen Umschulungen und Weiterbildungen in vorderster Front stehen. Nur gut geschulte Leute haben eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt, was aus unserer Sicht Priorität in den Job-Centern und Arbeitsagenturen sein muss. Ein-Euro-Jobs z.b. in einem Gebrauchtwarenhaus bringen betroffenen Menschen gar nichts.
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Tafel: 10 Jahre Armut in Heiligenhaus „Kreis Mettmann“ wird groß gefeiert. - PART.2 -

Die Diakonie Niederberg feierte 10-jähriges Bestehen der Tafel in Heiligenhaus (Kreis Mettmann) an der Rheinlandstraße 26.

Autor: Michael Mahler vom 15. August 2013

Ein Jahrzehnt Armut in Heiligenhaus wird mit Freuden von der Diakonie Niederberg gefeiert. Zehn
Dass betroffene Menschen sich über solche Lebensmittel freuen steht außer Frage. Sie freuen
sich allerdings ganz bestimmt nicht weil die Tafelausgaben in den Städten so toll sind, sondern weil sie nicht in der Lage sind sich und ihre Kinder von dem Almosen vom deutschen
Staat zu ernähren.

Wenn ein Staat solche Einrichtungen wie die Tafeln in Deutschland gut heißt und diese wie Pilze aus dem Boden wachsen, dann ist, dass ein Zeichen das dieser Staat KEIN Sozialstaat ist. Das deutsche Grundgesetz sagt der Politik deutlich das Deutschland ein Sozialstaat ist, allerdings ignoriert die schwarz/gelbe Bundesregierung das Grundgesetz für etliche Millionen Menschen in Deutschland auf ganzer Strecke.

DAS IST KEIN GRUND ZUM FEIERN!

Die Tafeln in Deutschland müssen sofort abgeschafft werden und der Hartz IV-Regelsatz muss
sofort auf mindestens 500 Euro angehoben werden.

Wenn reiche Leute in einem super reichen Land wie Deutschland bestimmen können was arme
Menschen zu essen bekommen, empfinde ich das als pervers! Aber auch eine positive Propaganda für einen solchen katastrophalen Zustand in Deutschland empfinde ich als pervers!
Jahre sind Menschen schon nicht mehr in der Lage sich im SUPER REICHEN DEUTSCHLAND Lebensmittel in den Discountläden oder im Supermarkt zu kaufen. Stattdessen müssen die Menschen zur Tafel um dort ein warmes Mittagessen und Lebensmittel die in den Läden kein Kunde mehr kaufen würde, sich abholen damit sie weiter leben können.

Anlass zu diesem zweiten Artikel zum Thema Tafel, war ein Bericht über das 10-jährige
Bestehen der Tafel in Heiligenhaus (Kreis Mettmann) in einem Wochenblatt vom 14. August 2013 in Velbert (Kreis Mettmann).
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10 Jahre Armut in Heiligenhaus und die Tafel feiert Jubiläum

Die Tafel in Heiligenhaus (Kreis Mettmann) feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Das bedeutet im Klartext „10 Jahre tiefstes Elend in Heiligenhaus“.
KEIN GRUND ZUM FEIERN!


Autor: Michael Mahler vom 4. August 2013

Es ist schon sehr beschämend das es Einrichtungen wie etwa die Tafel in Europas größter Volkswirtschaft und eines der reichsten Länder unserer Welt „Deutschland“ gibt. Sozialleistungsempfänger, Menschen die ihre Armut nicht selber verschuldet haben, sondern vielmehr ist es politisch gewollt das Millionen Menschen in Armut leben, müssen solche Einrichtungen wie z. B. die Tafel in Anspruch nehmen, weil der Almosen vom Staat nicht einmal für die Lebensmittel ausreicht. Familien mit Kindern sind davon ganz besonders betroffen.

Lebensmittel essen die mitunter schon abgelaufen sind, oder höchstens noch ein bis zwei Tage vor dem Ablaufdatum stehen. Also, Lebensmittel die in den Supermärkten und Discounter nicht mehr verkauft werden können. Na fein, Sozialleistungsempfänger als Müllschlucker, weil das Geld vom Staat einfach nicht ausreicht um sich und seine Kinder gesund zu ernähren.

Auch in Velbert (Kreis Mettmann) gibt es die Tafel seit 2003.

Der Super-Tipp (Eine Wochenzeitung im Kreis Mettmann) schreibt dazu:
Im Jahr 2003 kamen am ersten Tafeltag 17 Menschen zur Ausgabe von Lebensmittel, so kommen nun am jeden Mittwoch etwa 115 Menschen für eine Tüte Lebensmittel.

Zum zehnjährigen Jubiläum hatte man sogar ein gemeinsames Mittagessen für Tafelgäste, Sponsoren und interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Heiligenhaus vorbereitet.

Die vielen Tausend Menschen in Velbert, Heiligenhaus und im übrigen Kreis Mettmann die aus Charme und weil sie nicht der Müllschlucker der Nation sein wollen, nicht zur Tafel gehen hatte man allerdings nicht erwähnt. Menschen dessen Almosen vom Staat das für ein gesundes Leben nicht einmal annähert ausreicht und sie mit etwa Flaschensammeln Geld zusammen kratzen um über den Monat zukommen.

Das ist wahrlich KEIN Grund zum Feiern!
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