Dienstag, 1. Oktober 2013

Die Meinungen zur Agenda 2010 sind vielseitig, auch in Velbert

Bei meiner heutigen Recherche im Internet ist mir ein Bericht der „WAZ“ der zwar schon ein paar Monate zurück liegt „vom 18. März 2013“ aufgefallen, aber immer noch ein aktuelles Thema darstellt.

„Thema - 10 Jahre Agenda 2010“

Fast auf den Tag genau zum Datum 18. März 2013 vor zehn Jahren hatte der ehemalige Kanzler Schröder (SPD) die umstrittene Agenda 2010 vorgestellt, aus der auch die  Hartz IV-Gesetzgebung (Die Zusammenfassung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe) entstanden ist.

Bezüge im Hartz IV-System:
Vor Hartz IV wurden die Bezüge von  betroffenen Menschen die heute Hartz IV beziehen daran bemessen was sie zuvor verdient hatten. Mit der Einführung der Agenda 2010 und somit auch Hartz IV hat sich das zu Ungunsten der Menschen geändert, sie bekommen jetzt nur noch Geld das an ihrem Bedarf bemessen ist.

Zu diesem Thema äußerten sich Stephan Schnitzler, Vorsitzender des Velberter Sozialausschusses, Werner Starke, Geschäftsführer der Diakonie Niederberg, und Martina Würker, Geschäftsführerin des Jobcenters Mettmann gegenüber der WAZ.
WAZ Bericht »

verlbertbloggt meint dazu: 
Der krampfhafte Versuch Hartz IV schön zu reden... ?

Es ist schon mehr als erschreckend das bis runter in den tiefen dunklen Keller der SPD die Agenda 2010 und somit auch das Hartz IV-System für gut propagiert wird. Diese Reform hat den Menschen in Deutschland aber auch gar nichts positives gebracht! Danz im Gegenteil, von Hartz IV betroffene Menschen sind durch diese Reform entmündigt und entrechtet worden. Wer sich weigert einen unnützen Ein-Euro-Job anzutreten, der bekommt vom Jobcenter gnadenlos das Existenzminimum bis hin zur Obdachlosigkeit sanktioniert.


Auch ist ein Ein-Euro-Job nicht das Sprungbett in fester Sozialversicherungspflichtige Arbeit. Ganz im Gegenteil, davon profitiert nur der Träger, wie z.B. die Diakonie Niederberg mit ihren Arbeitsfeldern. Gerne, aber dafür hauptsächlich werden Hartz IV-Bezieher vom Jobcenter in prekäre Arbeit vermittelt z.B. in die Zeitarbeit. Das sehr viele Menschen dadurch aufstockende Leistungen bekommen, weil sie von den billigst Löhnen sich und ihre Familien nicht ernähren können und somit weiterhin Steuergelder erhalten, spielt nur wenig eine Rolle.  Von diesem perfiden System „Hartz IV“ profitiert einzig und allein die Armutsindustrie und die gemeinnützigen Wohlfahrtsverbände.

Aber auch stellt die Hartz IV-Gesetzgebung eine enorme Gefahr für diejenigen die jetzt noch eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung haben dar. Denn diese Leute sind durch Hartz IV erpressbar geworden.
(MM)

Lese dazu weitere passende Berichte:
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Ganz besonders möchte ich diesen Artikel auf "altonabloggt" Euch ans Herz legen:
Pleite, pleiter, am pleitesten – Jobcenter team.arbeit.hamburg »

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